Man kennt das: Diese paar Kilos zu viel auf der Waage, der dicke Po, und vom Sixpack kann man nur noch träumen. Jetzt hilft nur noch abnehmen, um wieder aufs Idealgewicht zu kommen und den Partner mit dem neuen Traumbody zu beeindrucken. Moment – es sei denn, man datet jemanden mit Fett-Fetisch. Denn DEM gefällt garantiert jedes Gramm zu viel. Pardon – jedes KILO zu viel!

So genannte Fat Admirer (dt. Fett-Bewunderer) stehen auf den Anblick von Körperfett. In welchem Umfang, ist Typfrage: Die einen lieben ein paar Speckröllchen zu viel, andere erregt es, wenn jemand stark übergewichtig ist.

Traut man sich (noch) nicht, zu seiner Vorliebe für dicke Menschen zu stehen, nennt die Community das einen Closeted Fat Admirer, also einen Fett-Liebhaber, der sein „Outing“ noch vor sich hat.

Hat man dann den perfekten Gefährten gefunden, schlägt die Stunde des Feeders. Feeder (dt. Fütterer) erregt es, ihre Partner, auch Feedees genannt, mit Essen vollzustopfen. Feeding nennt sich das. Der Gipfel der Leidenschaft besteht für den Feeder jedoch darin, zu sehen, wie der andere immer dicker wird. Und das dank seiner „Fütterungen“. 

Für Menschen mit Fett-Fetisch kann das mega heiß klingen, doch birgt Übergewicht immer auch gesundheitliche Risiken. Darüber sollten sich beide Parteien stets im Klaren sein.

Eine Spielart in der Beziehung zwischen Feeder und Feedee – je nach Neigung – ist Force Feeding, eine Art von Zwangsernährung, die über die Dauer einer Spielsession wie beim BDSM in beiderseitigem Einverständnis absolviert wird.

Hier noch einige spannende Begriffe aus der Welt des Fett-Fetischs:

BBW
Die Abkürzung steht für Big Beautiful Woman (dt. dicke, schöne Frau) und ist häufig als Rubrik auf Pornoseiten zu finden. Gemeint sind Clips mit übergewichtigen Frauen. Steht man auf korpulente Männer, sollte man nach BHM suchen, dem Big Handsome Man (dt. dicker, schöner Mann).

Buried Pens (dt. begrabener Penis)
Bei starkem Übergewicht kann es passieren, dass der Penisschaft durch Fettansammlung im Schamhügel versinkt. Durch den großen Hautüberschuss erscheint der Penis bei einigen Männern kleiner, als er tatsächlich ist. Achtung: Durch das dauerhaft feucht-warme Milieu drohen schmerzhafte Entzündungen. Deshalb immer extra gründlich waschen.

Stuffing (dt. Stopfen)
Wer sich beim Sonntagsessen bei Muttern mal so richtig vollgefressen hat, wird das Gefühl eines gut gefüllten Bauches kennen. Tatsächlich stopfen manche Feeder ihre Partner oft gezielt mit Lebensmitteln wie Kohl und Hülsenfrüchten voll, damit ihr Bauch prall heraussteht.

Der, der sich vollstopfen lässt, nennt sich Stuffee. Im Gegensatz zum Feedee möchte der Stuffee allerdings nicht unbedingt zunehmen.

Squashing (dt. Zerquetschen)
Bei diesem extremen Fetisch turnt der Gedanke an, beim Sex von einer dicken Frau „zerquetscht“ zu werden. Je nach Gewicht der Dame kann es dabei durchaus zu Rippenbrüchen und Prellungen kommen. Und je nach Position droht auch Atemnot. Deshalb bitte diese Spielart nur mit erfahrenen Sexworkerinnen, so genannten Fat Ladys, ausprobieren.