Wegen US-Haushaltsstreit: xHamster hat ein Herz für Regierungsbeamte

Da soll nochmal einer sagen, Porno sei ein herzloses Geschäft …

Dass es auch anders geht, zeigt jetzt das Porno-Portal xHamster.com. Denn die Betreiber der Sex-Seite zeigen Herz für die Betroffenen des US-Haushaltsstreites, der nun schon seit mehreren Wochen andauert und der dafür verantwortlich ist, dass derzeit rund 800.000 Bundesangestellte ohne Lohn sind.

Das Angebot von xHamster: Alle Betroffenen erhalten einen Gratis-Zugang zum normalerweise kostenpflichtigen Premium-Angebot! Warum, erklärt Alex Hawkins, Unternehmenssprecher des Pornoriesen (xHamster gilt als die weltweit größte Amateur-Erotik-Seite mit über 30 Millionen Nutzern pro Tag): „Die Angestellten der Regierung müssen sich momentan genug Sorgen um Geld für Miete und Essen machen, da sollen sie nicht auch noch für erotische Inhalte bezahlen.“

Und wie funktioniert das Ganze nun? Schließlich könnte ja jeder daherkommen und behaupten, für die US-Bundesregierung zu arbeiten. Nicht ganz: Denn die Angestellten müssen ihre Position per offizieller Mail oder durch einen gültigen Ausweis legitimieren. Erst, wenn der Support sie freischaltet, haben sie Zugriff auf alle Inhalte.

Der Grund für die gute Tat? Hawkins: „Die Mitarbeiter haben gerade viel Zeit, und warum sollten sie diese nicht bei xHamster verbringen? Außerdem ist erwiesen, dass Erotikvideos nicht nur unterhaltsam sind, sondern auch zum Stressabbau beitragen und das Wohlbefinden steigern.“

Und so kam es zu der unschönen Situation für die Bundesangestellten: Seit Dezember herrscht für Teile der US-Regierung Haushaltssperre. Hintergrund ist der Streit über die Finanzierung einer Mauer an der Grenze zu Mexiko. Präsident Donald Trump hatte sich geweigert, ein Haushaltsgesetz zu unterzeichnen, wenn darin nicht auch Geld für die von ihm seit Langem geforderte Mauer bereitgestellt würde. In der Folge mussten zahlreiche Regierungsbedienstete zwangsweise beurlaubt werden oder zunächst ohne Gehalt arbeiten.